Ultraschalluntersuchung der Brust: Mammasonographie

Kaum eine Untersuchung hat das Spektrum der gynäkologischen Diagnostik in den letzten zwanzig Jahren so stark erweitert wie die Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust, im Fachjargon Mammasonographie genannt.

Verbesserungen in der Gerätetechnik führten zur Entwicklung des sogenannten hochauflösenden Ultraschalls, der die Darstellung der Brustdrüse in vorher nicht gekanntem Detailreichtum, bis hin zur Erkennung weniger Millimeter großer Veränderungen, ermöglicht.

Haupteinsatzgebiet des Verfahrens ist die Abklärung von verdächtigen Tastbefunden in Ergänzung zur Röntgendiagnostik, der Mammographie. In vielen Fällen, z.B. bei sehr drüsenreichen Brüsten, ist der Ultraschall hier dem Röntgen sogar überlegen. Biologisch ist die Sonographie vollkommen unschädlich: sie kann also bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden.


Im Gegensatz zu den oben angegebenen Indikationen ist die Routineuntersuchung der Brust mittels Ultraschall derzeit keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Wegen der stetig steigenden Zahl von Brustkrebsfällen – zur Zeit erkrankt eine von neun Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs – empfehlen wir unseren Patientinnen die Brustultraschalluntersuchung in Ergänzung zur Selbstuntersuchung - insbesondere bei schwierigen Tastbedingungen und ab 40. Lebensjahr im Wechsel mit der empfohlenen Mammographie.


Gelegentlich werden in der Sonographie nicht tastbare Tumore entdeckt bei völlig beschwerdefreien Frauen, sogenannte Zufallsbefunde, die dann einer weiteren Abklärung bedürfen. Wir hoffen, hierdurch die Zahl frühzeitig erkannter Brustkrebse – die dann aufgrund der Früherkennung besser heilbar sind – zu erhöhen. Das Erkennen von Tumoren der Brust durch die Sonographie setzt einerseits Kompetenz und Erfahrung des Untersuchers sowie ein Ultraschallgerät neuester Gerätetechnik, mit dem wir in unserer Praxis arbeiten, voraus.


Wichtigstes Vorsorgeinstrument ist und bleibt jedoch die monatliche Selbstuntersuchung der Brust durch jede einzelne Frau selbst!

Ultraschall-Untersuchung des Unterleibs

Bei der gynäkologischen Ultraschalluntersuchung werden die Unterleibsorgane (Gebärmutter, Gebämutterschleimhaut, Eierstöcke und Blase) direkt auf dem Monitor beurteilt. Man erreicht hiermit eine wesentlich genauere Diagnostik als durch eine Tastuntersuchung. Frühstadien von Gebärmutter- und Eierstockkrebs können hiermit erkannt werden.


Dank der Bildqualität und –auflösung moderner 3D-Sonografiegeräte können viele Risiken bereits frühzeitig erkannt werden.


Ein Frühstadium von Eierstockkrebs oder Gebärmutterhöhlenkrebs ist nicht tastbar. Doch gerade eine frühe Diagnosestellung ist wichtig, um einen größtmöglichen Therapieerfolg erzielen zu können.
Durch die vaginale Ultraschalluntersuchung können Veränderungen an Eierstöcken oder Gebärmutter oftmals frühzeitig sichtbar gemacht werden. Diese Ultraschall-Untersuchung ist eine effektive und dabei schmerzlose und strahlenfreie Untersuchungsmethode, die Ihre Vorsorgesicherheit erhöht.